"Verteidigt die Vielfalt"

Der CSD Nord e.V., ein Zusammenschluss von 13 CSD-Organisationen in Norddeutschland, zeigt sich besorgt über die derzeitige politische und gesellschaftliche Zuspitzung. Die Demonstrationen von PEGIDA, der "Demo für Alle" und der "besorgten Eltern" zeigen, dass Homophobie in der Gesellschaft noch immer stark verankert ist. 

Auf ihrer alljährlichen Tagung in der Akademie Waldschlösschen nahmen die Veranstalter der CSDs zwischen Aurich und Greifswald, Kiel und Magdeburg betroffen zur Kenntnis, dass trotz langjähriger politischer Arbeit Homophobie noch immer einen breiten Nährboden findet. Dies zeigt, dass trotz erreichter Fortschritte, die CSDs in Deutschland weiter notwendig sind, sagt der Vorsitzende des CSD Nord e.V. Thomas Sieverding. 

 

Für den CSD Nord e.V. ist eine altersgerechte familiäre und schulische Aufklärung das beste Mittel Vorurteilen vorzubeugen. Eine der Hauptforderungen für die kommenden CSD-Veranstaltungen wird daher sein, Aufklärung und Vielfalt im schulischen Alltag gesellschaftlich und politisch zu unterstützen. So darf es nicht sein, dass "Schwule Sau" weiterhin das meist verwendete Schimpfwort an Schulen bleibt.

 

CSD Nord e.V. fordert alle dazu auf, der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Zuspitzung entgegen zu treten und der rückwärts gewandten Ideologie demagogischer Kleingeister nicht auf den Leim zu gehen. Jetzt gilt es, für die Ziele einer pluralistischen Gesellschaft einzustehen, verteidigen wir die Vielfalt.

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